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24. / 25. / 26. Juli 2009 in Berlin




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Kai Ehrhardt, Thomas Luhmann und Jorgos





Seit zwölf Jahren gehe ich persönlich den Weg des Neotantras und seit acht Jahren begleite ich Menschen auf ihrem eigenen Weg – in Workshops und Einzelarbeit.
In meinen spirituellen Aus- und Weiterbildungen bin ich unter anderem geprägt worden durch Lotus-Tantra nach Jovana Wex, durch ein zweijähriges Tantra-Training in einer reinen Männergruppe bei Bodhi Ebermann (Orgodynamik) und durch ein dreijähriges Encounter-Training an der Humanuniversity in Egmond an Zee (NL) mit Veeresh (D. Yuson-Sanchez), Premdip (M. Simon) und Aamod (W. Schwade). Wichtige Ergänzungen habe ich durch Souling bei Martin Siems, Bodyelectric bei Bodyelectric Europe und Fünf Rhythmen bei Gabrielle Roth erhalten. Zur Zeit bin ich in Ausbildung zum systemischen Therapeuten.

Ich bin in einer eher lustfeindlichen ländlichen Umgebung in Niedersachsen aufgewachsen. In der Pubertät habe ich meine sexuellen Energien weitgehend verstecken und bändigen müssen. Als Teil des geburtenstärksten deutschen Nachkriegsjahrgangs 1964 fiel mein Coming Out in die Phase des Auftretens von AIDS mit all seinen Irrungen und Wirrungen zu Beginn der 80er Jahre, wie Hysterie, Empfehlung zum Tragen von Ganzkörperkondomen und zur Verwendung von Folien beim Rimming…
Bei meinen Lehrern habe ich erfahren, dass einzig und allein Selbstakzeptanz der Schlüssel für Wohlsein und Wachstum sind. Das bedeutet für mich persönlich, dass eine erfüllte Sexualität eine Schlüsselrolle in meinem Leben spielt. Die Aspekte des Körpers (Ernährung, Schlaf, Wohlsein, sportliches Training und Yoga) stehen in ihrer Bedeutung auf einer Ebene mit den Aspekten des Geistes, der Psyche und der Seele. Mit einem Team von erfahrenen Kollegen biete ich bei Gay Love Spirit daher Workshops an, bei denen – mit unterschiedlichen Schwerpunkten – die genannten Aspekte durch Körperarbeit, Massage, Tanz, tantrische Rituale, schamanische Rituale, Therapie (systemische Therapie, NLP, Klang- und Stimmarbeit) und Meditation in einer heilsamen und schützenden Atmosphäre wachsen und in Einklang kommen können.

Ich liebe Männer, habe aber keinerlei Berührungsängste mit Frauen.



Kai Ehrhardt (Jahrgang ´68) ist Middendorf Atempädagoge und Sacred Intimate (praxisorientiertes, sexuelles Heilen).
Er lebt und arbeitet in NYC und Berlin und hat ausgiebig an den Middendorf Atem Instituten San Francisco und Berlin studiert. Er ist gleichzeitig maßgeblich beeinflußt von tantrischen und taoistischen Lehren und ist sehr mit der in den USA gegründeten Body Electric School involviert. Kai hat für sich erkannt, daß Leib und Sinne ein Tor zum Essenziellen oder Göttlichen sind und wesentliche Elemente hin zur Manifestation von integralem Bewußtsein darstellen.

Jorgos


Sexualität steht seit meiner Kindheit auf verschiedene Art und Weise im Fokus meiner persönlichen Interessen. Als ich erwachsen wurde, habe ich festgestellt, dass Sexualität für mich ein extrem wichtiges Mittel auf dem Weg meiner eigenen Befreiung ist. Seitdem teile ich gerne die Freuden, die ich im Sex erfahre, mit vielen Menschen. Ich mag es auch sehr, mich über sexuelle Erfahrungen mit anderen wissbegierigen Menschen auszutauschen.“

Jorgos wurde als Tänzer und Performer ausgebildet.
Seine Ausbildungen führten ihn von Athen über Amsterdam und New York nach Berlin. Dort unterrichtet er nach einer langjährigen eigenen Praxis Vinyassa Flow Yoga, sowie Ashtanga Yoga, Partner – und Nacktyoga.

Dabei hat er seine eigenen Fähigkeiten mehrfach durch Teilnahme an Workshops wichtiger Lehrer wie Manju Jois, Nancy Gilgoff, Bridget Woods Kramer und Daniel Orlansky weiterentwickelt.

Er beobachtet und erforscht die Natur, die Funktionalität und Multidimensionalität des menschlichen Körpers und Geistes mit großer Hingabe. Er verfolgt dabei weiter seinen Weg durch verschiedene Techniken und Methoden.

Erfolgreiche Arbeit mit sexuellen Themen ist für Jorgos ein sehr wichtiges Mittel, um das Bewusstsein zu erweitern. Dabei erzeugt Jorgos stets einen sicheren Raum für die Klienten, damit sie sich wohl fühlen und frei ausdrücken können. Er benutzt dabei verschiedene Techniken, um den Zugang zur Lebensenergie herzustellen. Er zeigt, wie man die Leidenschaft entdeckt und ihre Kraft anerkennt. Damit man weiter in die Seele eintauchen kann, gilt es, ein Gleichgewicht zwischen Leidenschaften, Bedürfnissen, und Grenzen herzustellen.

Seit zwei Jahren arbeitet Jorgos für Gay Love Spirit. U.a. leitet er Workshops. Zu seinen Angeboten individueller Sessions gehören erotische Massage, SM-Sessions, Sex-Counselling, Reiki und Yoga.

„Ich liebe es, über Sex zu reden, da er eine der fünf Grundbedürfnisse des Menschen ist – und die anderen sind einfach langweilig.“ Peaches

Weitere Informationen unter www.gaylovespirit.de

Ihre Workshops

Sinnliche Massage für Männer

Berührung kann fließend, hart und weich, erotisch, nährend, intim und erfüllend sein. In diesem kleinen Workshop werden wir Dir eine kleine Einführung in die Kunst der erotischen Massage eines Mannes geben. Wir werden dich dann anleiten, eine Massage zu geben und dich begleiten, wenn du Berührung empfängst.
Workshop für alle Geschlechter, aber nur Männer werden massiert.

Massage als Rollenspiel

Wenn wir Massage unterrichten, lehren wir die strikte Einhaltung von Rollen. Der Geber vergisst seine eigenen Bedürfnisse und richtet seine ganze Aufmerksamkeit auf denjenigen, der empfängt. Der Geber liest die Wünsche im Gesicht und im Körper des Empfängers ab und versucht sie zu erfüllen. Der Empfänger ist ganz und gar passiv, öffnet sich, lässt sich fallen, genießt den Fluß.
In Massage als Rollenspiel führen wir Dich an die Grenzen dieses Konzeptes, in dem wir mit Ihnen spielen. Auf einmal kannst Du sehen, wie wichtig die Rolle der Intention ist, wenn wir uns aufeinander einlassen wollen.

Authentic Eros (In English)

Wir zeigen Dir, wie Du Dich Deinem Spür-Bewußtsein anvertrauen kannst. Authentischer Eros nutzt Berührung, Bewegung, sinnliche Erfahrung, Atem, geleitete und spontane Begegnungsübungen. Dabei wirst du manchmal in einer „passiven“ empfangenden Rolle und manchmal in einer „aktiven“ gebenden Rolle sein.
Unterbrich die Muster der Gewohnheit, des Urteilens und des Vergleichens. Gib dich dem, was wirklich da ist, hin und lasse deiner Spontaneität freien Lauf. Sei du selbst. Hab Spaß. Nimm angstfreien Kontakt zu deinem ureigenen Vermögen, ekstatisch zu leben auf.
Kannst du dir das vorstellen?

Macht und Leidenschaft

Ein Nebeneffekt der Gleichberechtigungsbewegung und des Feminismus war und ist, dass viele Männer ihrer Kraft und Wildheit, ihrer Krieger- und Killernatur, und dadurch ihrer Leidenschaft nicht mehr trauen. Sie haben Angst davor, in alten gesellschaftlichen Rollenmustern zu erscheinen. Im Prozess des Umlernens wurden erstmal zuviele instinktuelle Impulse unterdrückt. Auch Frauen, die zu sehr versuchen, sich einem Männerbild anzupassen, um Erfolg zu haben, kastrieren dadurch ihre Wildheit und ihre dunkle Seite. Das Resultat sind, in ihrer Karikatur, sensible Weicheier und freundlich-verhärtete Karrierefrauen. In diesem Workshop versuchen wir durch praktische, experimentelle Anleitungen diese Tendenzen zu durchbrechen und unseren wilden Körpertieren Raum zu geben.