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Enji Rayd
Enji
Rayds Interesse an Japan, japanischer Denkweise, Kultur und
Ästhetik wurde 1980 geweckt, im Zusammenhang mit dem Beginn seiner
Ausbildung in japanischen Kampfkünsten, hauptsächlich im
Karate-Do Berlin. Andere Wege zur Körper- und Seelenarbeit
führten ihn von klassischer über Shiatsu- zur Partnermassage
bei Dr. Atesh Cordis, vom Autogenen Training zu verschiedenen Formen
der Meditation, vom Tantra bis hin zu SM-Praktiken. Eine Kunstform,
Prinzipien von Distanz und Nähe, Intimität und Autonomie,
Führen und Folgen usw. in non-verbaler, aber doch intensivster
Kommunikation auszubalancieren, ist Tango Argentino, den Enji Rayd seit
einigen Jahren übt und tanzt. In Berlin, der nach Buenos Aires
weltweit zweitwichtigsten Tangometropole, findet er dazu beste
Voraussetzungen.
Langjährige (wenn auch zunächst unsystematische) Erfahrungen,
Seil zur Fixierung und Fesselung mit dem Ziel einzusetzen, die
erotische und sexuelle Hingabe- und Erlebnisfähigkeit zu
intensivieren, konnte er durch Unterricht bei Midori, Matthias Grimme
und Lew Rubens erweitern und vertiefen.
Den spezifischen Reiz Japanischer Bondage erkannte Enji Rayd beim
ersten Zusammentreffen mit Zamil, und er begann bei ihm seine
systematische Ausbildung, die durch Workshops und Einzelunterricht bei
Osada Steve ergänzt wurde. Zunehmend gelang es ihm, die bisher
benannten Erfahrungen zusammenführen, und daraus seine
persönliche Ausdrucksform des absoluten Miteinander, des
intensiven Für-einander-da-seins zu entwickeln.
Enji Rayd versteht Shibari als eine Liaison von Ästhetik,
sexueller Funktionalität und der Kunst, die Reise in das "Centre
of your Mind" zu erzeugen. Er legt Wert auf die effektive
Ausführung der Techniken sowie das gemeinsame Erleben und den
freien Fluss der Energien zwischen aktivem und passivem Partner, um
eine Lockerung und Lösung körperlicher, geistiger und
seelischer Blockaden zu ermöglichen.
Den vorläufig letzten Stand seiner Fähigkeiten
erreichte Enji Rayd durch einen Studienaufenthalt in Tokyo, mit
Intensivtraining bei Osada Steve sowie Bildungsbesuch nebst Unterricht
bei Yukimura Haruki.
Weitere Informationen gibt es hier:
www.studiosix-berlin.info
Seine Workshops
Lasst Seile sprechen...
Enji Rayd vom Studio SIX Berlin Osada Kinbaku Dojoleitet diesen
praktischen Workshop zum Seil als Mittel der nonverbalen Kommunikation
mit dem
Partner. In einer kurzen Einleitung wird er zuerst die Bandbreite
nonverbaler Kommunikationsformen vorstellen und dann dazu einladen
eigene Szenen und Situationen zu entwickeln, in denen mehr und mehr das
Seil als Verbindung
zum Partner eingesetzt wird. Hierbei geht es vor allem darum die
unterschiedlichen Wirkungen des Seils zu entdecken, das sowohl
Umschlingung, Halt, Geborgenheit und Unterstützung, aber auch
Einschränkung,
Behinderung, Schmerz und Bedrohung bedeuten kann.
Es kann um Sex gehen oder um Macht, um Rausch oder Empathie,
um Ausdruck oder Ästhetik. Was motiviert mich und wie setze ich
das Seil ein um zu meinem persönlichen Kick zu kommen? In welchem
Verhältnis steht die angewandte
Technik zum Gefühl? Ist es die Kunstfertigkeit die mich
interessiert oder die Beziehung zum gefesselten Partner? Was will ich
mit dem Seil erreichen??
In diesem Seminar werden keine Knoten gezeigt oder bestimmte
Techniken gelehrt. Jede/r Teilnehmer/in, vom Anfänger bis zum
erfahrenen Knüpfer ist
eingeladen auf seinem jeweiligen Wissensstand mit Seil und Partner zu
experimentieren, zu spielen oder zu arbeiten. Enji Rayd wird
Möglichkeiten demonstrieren, Aktionen anregen, beobachten, Fragen
beantworten, Rat
und Hilfestellung anbieten, Vorschläge machen, Alternativen
aufzeigen und Feedback geben.
Offen für alle. Falls vorhanden eigene Seile mitbringen!
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